Das Ziel von Pinterest ist es, unseren Nutzer dabei zu helfen, ihr Leben ansprechend und kurzweilig zu gestalten. Das leitet uns, wenn wir Inhaltsrichtlinien verfassen und umsetzen. 

Nicht alles, was das Internet zu bieten hat, ist inspirierend. Daher gibt es auf Pinterest Richtlinien für was zulässig ist und was nicht. Unsere Moderationspraktiken werden ständig weiterentwickelt, um mit neuen Verhaltensweisen und Trends Schritt zu halten und für die Nutzenden unserer Plattform einen positiveren Ort im Internet zu schaffen. Wir investieren weiterhin stark in Technologie wie Machine Learning, um richtlinienwidrige Inhalte auf Pinterest zu bekämpfen. Außerdem arbeiten wir mit externen Experten und Organisationen zusammen, um unsere Richtlinien und Praktiken zur Moderation von Inhalten zu verbessern.

Seit 2013 veröffentlichen wir halbjährlich einen Transparenzbericht. Ab dem Q4 2020 haben wir den Bericht um neue Informationen über die Maßnahmen erweitert, die wir zur Durchsetzung unserer Community-Richtlinien ergreifen. In diesem Transparenzbericht findest du Informationen zu unseren Bemühungen, die Plattform weiterhin sicher und inspirierend zu gestalten, etwa die Anzahl deaktivierter Pins und Konten. Diese Informationen geben auch Aufschluss über das Volumen der Informations- und Deaktivierungsanforderungen, die wir von Strafverfolgungs- und Regierungsbehörden erhalten haben. Der Bericht setzt sich aus über 400 einzelnen Datenpunkten zusammen und bezieht sich auf das erste Halbjahr 2023, von Januar bis Juni 2023.

Die branchenführenden Richtlinien und Praktiken von Pinterest fördern Inklusivität, Sicherheit und ein positiveres Erlebnis im Internet. Wir verbieten schädliche Fehlinformationen und Anzeigen für alle politische Kampagnen und fördern so mit der Branche unser gemeinsames Ziel: das Internet zu einem sichereren und gesünderen Ort für alle zu machen. Hier ist Pinterest Vorreiter. Wir möchten die Branche bei diesen Themen voranbringen, damit wir gemeinsam ein positiveres Internet schaffen können.

Was ist neu in diesem Bericht?

Im letzten Halbjahr haben wir die Meldung von Inhalten, Pinnwänden und Konten vereinfacht und die Optionen erweitert, die der meldenden Person zur Verfügung stehen. Für die Nutzer ist es jetzt beispielsweise einfacher, Konten und einzelne Pinnwände zu melden und detaillierte Angaben zu Richtlinienverstößen zu machen.

Außerdem haben wir Updates für die Plattform in die Wege geleitet, bei denen moderne Machine-Learning-Modelle zum Einsatz kommen, die Durchsetzung von Richtlinien zur Erkennung böswilliger Akteure optimiert und noch enger mit Drittanbietern zusammengearbeitet, die uns dabei unterstützen, missbräuchliches Verhalten auf Pinterest zu erkennen. Die Sicherheit unserer Nutzer steht für uns immer an erster Stelle und wir werden unsere Arbeit und unser Engagement in diesem Bereich weiter fortsetzen.

Wie immer bemühen wir uns, Transparenz darüber zu schaffen, wie wir Pinterest schützen und dafür sorgen, dass die Plattform positiv bleibt. Wir werden diesen Bericht auch in Zukunft weiterentwickeln.

Sicherheit und Wohlbefinden der Community

Wir investieren weiterhin in unsere Richtlinien, Produkte und Partnerschaften, um die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Community zu fördern. Hier sind nur einige der wichtigsten Änderungen, die wir im ersten Halbjahr 2023 vorgenommen haben.

ESG-Bericht

Im Februar veröffentlichte Pinterest den ersten ESG-Bericht (Environmental, Social and Governance – unser Impact auf Umwelt, Soziales und Governance). Im Rahmen des Mottos „Inspiring a Better Future“ (Inspiration für eine bessere Zukunft) werden im Bericht wichtige Initiativen und Meilensteine der letzten zwei Jahre hervorgehoben, die zeigen, wie Pinterest im geschäftlichen und Community-Kontext immer mehr zur positiven Kraft werden möchte.

Creator Inclusion Fund

Im April haben wir den Creator Inclusion Fund auf fünf neue Länder ausgeweitet: Kanada, Deutschland, Österreich, die Schweiz und Frankreich. Der Fonds ist ein Programm von Pinterest, mit dem Creator aus historisch marginalisierten Communitys finanziell unterstützt werden und weiterbildenden Support erfahren. Das Programm ging 2021 an den Start. Pinterest sah eine Notwendigkeit darin, Creator aus unverhältnismäßig unterrepräsentierten Communitys (Schwarz, Latiné, LGBTQIA+, indigen, asiatisch und Personen mit Behinderungen) auf ihrem Weg zu mehr Erfolg zu begleiten. Seit Beginn konnte das Programm mehr als 100 Creator aus den USA, dem Vereinigten Königreich und Brasilien unterstützen, die in den Bereichen Mode, Beauty, Lifestyle, Wellness und Essen Content veröffentlichen. Sie erhielten Zugang zu Kursen und wichtigen Branchen-Insights von Experten auf diesem Gebiet, individuelles Consulting sowie finanzielle Zuschüsse als Bargeld und Anzeigenguthaben.

Sicherheit für jugendliche Nutzer

Im April haben wir außerdem neue Funktionen und Tools eingeführt, um die Privatsphäre und Sicherheit von Jugendlichen auf Pinterest zu wahren. Im Rahmen dessen sind für Jugendliche unter 16 Jahren die Profileinstellungen standardmäßig privat und Pinnwände und Pins sind nur für Follower zu sehen, die diese Nutzer genehmigt haben. Außerdem gibt es für Bezugspersonen jetzt die Möglichkeit, für die Änderung bestimmter Einstellungen in einem Teenager-Konto einen Passcode festzulegen, und wir haben den Prozess zur Altersverifizierung erweitert.

Inspired Internet Pledge

Im Juni bekundete Pinterest seine Unterstützung für die Inspired Internet Pledge. Diese Verpflichtung wurde vom Digital Wellness Lab am Boston Children's Hospital in Zusammenarbeit mit Pinterest entwickelt und ist ein Aufruf an Tech-Unternehmen und das gesamte digitale Ökosystem, sich zusammenzuschließen und ein gemeinsames Ziel zu fördern: das Internet zu einem sichereren und gesünderen Ort für alle zu machen, ganz besonders für junge Menschen. Die Inspired Internet Pledge stellt Unternehmen ein Framework zu Verfügung, um sinnvolle und messbare Maßnahmen zu ergreifen, die positive Ergebnisse für das psychische und emotionale Wohlergehen sowohl on- als auch offline nach sich ziehen. Im Rahmen dieser Verpflichtung steht das psychische und emotionale Wohlbefinden bewusst an allererster Stelle. So werden die teilnehmenden Unternehmen dabei unterstützt, die anhaltende Krise im Bereich der psychischen Gesundheit anzugehen und sich dabei auch selbst zur Rechenschaft zu ziehen.

Durchsetzung der Community-Richtlinien

Die Community-Richtlinien von Pinterest sind darauf ausgelegt, unsere Mission der Inspiration zu unterstützen. Die Richtlinien besagen, was auf Pinterest erlaubt ist und was nicht. Alle Nutzer müssen sich daran halten. 

Für Händler und Werbetreibende gelten zusätzliche Richtlinien, die eindeutig festlegen, was für Produkt-Pins und Werbung akzeptabel ist und was nicht. Diese Richtlinien beinhalten besonders hohe Standards, die die Sicherheit aller Zielgruppen gewährleisten sollen, die Pinterest verwenden. Wir glauben, dass man sich nicht inspiriert fühlen kann, wenn man sich nicht zuerst sicher fühlt.

Um eine sichere und inspirierte Community zu kultivieren, entwickeln wir Inhaltsrichtlinien und setzen diese durch. So stellen wir sicher, dass unsere Plattform ein positiver Ort ist, an dem Nutzer Ideen aus dem echten Leben dafür finden, was sie als Nächstes ausprobieren, kochen, anziehen oder tun könnten. Wir arbeiten hart daran, schädliche Inhalte auf unserer Website zu identifizieren und zu deaktivieren. Unsere Inhaltsrichtlinien und Moderationsverfahren entwickeln wir ständig weiter, um mit neuen Verhaltensweisen und Trends Schritt zu halten.

Wir behalten uns vor, solche Inhalte zu deaktivieren bzw. ihre Distribution einzuschränken und Konten, Einzelpersonen und Gruppen, die solche Inhalte erstellen oder verbreiten, zu löschen bzw. zu sperren. Ob Inhalte eingeschränkt oder entfernt werden, hängt davon ab, wie viel Schaden die Inhalte anrichten können. Für den Fall, dass ein Nutzer der Meinung ist, dass eine Deaktivierung falsch war, bietet Pinterest Möglichkeiten, die Deaktivierung gegebenenfalls anzufechten.

 

Methodik
Deaktivierte eineindeutige Bilder und Pins

Jeden Tag besuchen Millionen Nutzer weltweit Pinterest, um neue Ideen, die in Form von Pins geteilt werden, zu erstellen, zu entdecken und sie sich zu merken. Um unseren Ansatz der Inhaltsmoderation zu verstehen, ist es hilfreich, zwischen zwei Arten von Pins zu unterscheiden: organische Pins und Anzeigen. Unsere Community-Richtlinien gelten für beide.

Organische Pins umfassen alle Pins, die jemand auf Pinterest erstellt und sich merkt, aber nicht als Anzeigen beworben werden. Dazu gehören z. B. Produkt-Pins von Händlern, die nicht immer Anzeigen sind, und Nutzern, die auf Pinterest nach Produkten suchen, organisch angezeigt werden können. Für Händler und ihre Produkt-Pins gelten zusätzliche Anforderungen, z. B. dass Bild und Beschreibung des Pins das Produkt genau widerspiegeln müssen. In unseren Transparenzberichten werden alle Arten von organischen Pins berücksichtigt.

Anzeigen sind Pins, die von Unternehmen auf Pinterest beworben werden. Für Werbetreibende gelten zusätzliche Richtlinien, die höhere Anforderungen an die Qualität von Anzeigen und Werbetreibenden stellen. Anzeigenrichtlinien werden anders durchgesetzt als organische Inhalte, daher werden sie in diesem Transparenzbericht nicht berücksichtigt.

Viele Inhalte auf Pinterest wurden schon mehrfach von jemandem gemerkt, daher kann dasselbe Bild mehrfach auf Pinterest auftauchen. Bei der Berichterstattung über Maßnahmen zu organischen Pins gemäß unseren Richtlinien beziehen wir die Anzahl der deaktivierten Pins sowie die Anzahl der deaktivierten Bilder mit ein, um einen besseren Überblick über unsere Moderationspraktiken für diese Art von Inhalten zu erhalten.

Wir berichten über deaktivierte Pinnwände und Konten separat. Auf Pinnwänden merkst du dir Pins, sammelst sie und sortierst sie. Um zu vermeiden, dass Deaktivierungen doppelt gezählt werden, berücksichtigen wir bei der Zählung der deaktivierten Bilder und Pins die deaktivierten Bilder auf Pinnwänden oder von deaktivierten Benutzerkonten nicht.

Eine andere Methodik wurde in einem anderen vor Kurzem veröffentlichten Bericht verwendet, der sich an den regulatorischen Leitlinien für den neuen Transparenzbericht der Europäischen Union zum Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) orientiert. Wir sind der Meinung, dass sich die in unserem globalen Transparenzbericht verwendete Methodik bestmöglich eignet, um umfassende Einblicke und relevanten Kontext zur Durchsetzung unserer Richtlinien zu bieten.

So deaktivieren wir Pins

Wir deaktivieren Pins, die gegen unsere Richtlinien verstoßen, durch automatisierte Tools, manuelle Überprüfung und einen hybriden Ansatz, der Elemente von beidem kombiniert.

Automatisierte Deaktivierungen: Unsere automatisierten Tools verwenden eine Kombination von Signalen, um potenziell richtlinienwidrige Inhalte zu identifizieren und Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Zum Beispiel weisen unsere Machine-Learning-Modelle Inhalten, die unserer Plattform hinzugefügt wurden, Punktzahlen zu. Unsere automatisierten Tools können diese Ergebnisse dann verwenden, um geeignete Durchsetzungsmaßnahmen zu ergreifen.

Manuelle Deaktivierungen: Wir deaktivieren Pins manuell im Rahmen unseres Überprüfungsprozesses. Pins, die im Rahmen dieses Prozesses deaktiviert werden, wurden entweder intern identifiziert oder uns von Dritten gemeldet. Dazu zählen auch Pins, die von einem unserer Teammitglieder nach einer Meldung durch Nutzer überprüft und deaktiviert werden.

Hybride Deaktivierungen. Hybride Deaktivierungen sind jene, bei denen ein Teammitglied feststellt, dass ein Pin gegen Richtlinien verstößt, und automatisierte Systeme dabei helfen, diese Entscheidung gegen durch von Computern identifizierte übereinstimmende Pins durchzusetzen. Je nachdem, wie viele Pins übereinstimmen, kann eine hybride Deaktivierung dazu führen, dass eine ganze Reihe von Pins deaktiviert wird oder gar keine.

Die Mechanismen, die eingesetzt werden, um gegen verschiedene potenzielle Richtlinienverstöße vorzugehen, unterscheiden sich je nach dem Stand der verfügbaren Technologie, dem Umfang der nicht konformen Inhalte und anderen Faktoren wie der Komplexität der Bewertung. Wir arbeiten ständig an der Verbesserung und Weiterentwicklung unserer Tools und erwarten auch in Zukunft kontinuierliche Verbesserungen.

Aufgrund von Rundungen kann es vorkommen, dass die Summe der Deaktivierungen in einer Kategorie nicht 100 % ergibt.

Reichweite der wegen Verstoßes gegen die Richtlinien deaktivierten Pins

Oft wird gefragt, wie viele Nutzer einen Pin gesehen haben, bevor er deaktiviert wurde. In den meisten Fällen lautet die Antwort: nicht sehr viele.

Beispielsweise wurden 91 % der Pins, die wir in Q1 2023 wegen gefährlicher Güter und Aktivitäten deaktiviert haben, in diesem Berichtszeitraum nie von Nutzern gesehen – und das bei Millionen Pinterest-Nutzern pro Monat.

Reichweite ist einer unserer wichtigsten Indikatoren für die Nutzererfahrung. Zur Berechnung dieser Metrik wird zunächst jeder richtlinienwidrige Pin betrachtet, der in einem Berichtszeitraum deaktiviert wurde. Dann zählen wir die eindeutigen Nutzer, die jeden dieser Pins während des Berichtszeitraums mindestens eine Sekunde lang gesehen haben, bevor er deaktiviert wurde. Aufgrund von Rundungen kann es vorkommen, dass die Summe der Reichweite in einer Kategorie nicht 100 % ergibt.

Umgesetzte Nutzermeldungen

Nutzer können Pins melden, die ihrer Meinung nach gegen unsere Richtlinien verstoßen, indem sie auf die drei kleinen Punkte auf jedem Pin klicken und „Pin melden“ auswählen. Sobald wir sicher sind, dass ein Artikel gegen unsere Community-Richtlinien verstößt, und Maßnahmen ergreifen, betrachten wir die Meldung als umgesetzte Nutzermeldung.

Die Gesamtzahl der umgesetzten Nutzermeldungen ist ein wichtiger Indikator für die Nutzererfahrung auf Pinterest. Dies gilt auch für die Anzahl der Meldenden: In Q1 2023 haben weniger als 0,03 % der monatlich aktiven Nutzer einen Pin gemeldet, der schließlich deaktiviert wurde.

Deaktivierte Pinnwände

Wenn Nutzer Pins finden, die ihnen gefallen oder die sie sich später noch einmal ansehen möchten, merken sie sich diese auf Pinnwänden, die sie selbst erstellen können. Im Laufe der Zeit haben die Nutzer mehrere Milliarden Pinnwände erstellt. 

Wenn eine Pinnwand wegen eines Verstoßes gegen die Richtlinien deaktiviert wird, werden auch alle Pins auf dieser Pinnwand deaktiviert. Ebenso werden alle Pinnwände eines Nutzers deaktiviert, wenn wir ein ganzes Konto deaktivieren. Um zu vermeiden, dass Deaktivierungen doppelt gezählt werden, berücksichtigen wir bei der Zählung der deaktivierten Pinnwände nicht diejenigen, die im Rahmen der Deaktivierung eines Benutzerkontos deaktiviert wurden.

Deaktivierte Konten

„Konten“ sind bei Pinterest „Profile“ und meistens einzelne Nutzer. Wenn sich jemand Pins merkt und Pinnwände erstellt, werden diese Inhalte mit seinem Konto verknüpft, egal ob es sich um ein Konto eines einzelnen Nutzers oder ein Unternehmens-, Werbetreibenden-, Händler- oder Creator-Konto handelt. Pinnwände und Pins können privat sein, mit einer begrenzten Anzahl von anderen Konten geteilt werden oder für die Öffentlichkeit sichtbar sein.

Alle Konten können bei einem Verstoß gegen unsere Richtlinien unabhängig von den Datenschutzeinstellungen deaktiviert werden. Wenn ein Konto deaktiviert wird, werden auch alle seine Pins und Pinnwände deaktiviert. Das bedeutet: Wenn Nutzer nach ihnen suchen oder auf einen alten Link zu ihrem Profil klicken, wird dieses Profil nicht mehr angezeigt. Auch die Pins werden nirgendwo auf Pinterest angezeigt. Der deaktivierte Nutzer kann auch auf die eigenen Pins oder Pinnwände nicht mehr zugreifen.

Beschwerden und Wiederherstellungen von Konten

Wenn Nutzer der Meinung sind, dass ihre Konten fälschlicherweise deaktiviert wurden, können sie Beschwerde einlegen, um zu versuchen, ihre Konten wiederherstellen zu lassen. Wir prüfen solche Beschwerden und geben ihnen nach, wenn wir feststellen, dass wir einen Fehler gemacht haben. In manchen Fällen geben wir Nutzern eine weitere Chance, sich an unsere Community-Richtlinien zu halten.

Wir bearbeiten auch Beschwerden für deaktivierte Pins und Pinnwände und planen, diese Daten wie später beschrieben in diesen Bericht aufzunehmen.

Berichtszeiträume

Unsere Berichterstattung über die Durchsetzung der Community-Richtlinien in diesem Transparenzbericht bezieht sich auf das erste Halbjahr 2023, also von Januar bis Juni 2023. Wir haben diese Zeit in zwei Berichtszeiträume unterteilt: Q1 und Q2.

Q1 deckt das erste Quartal des Jahres ab, von Januar bis März, während Q2 das zweite Quartal des Jahres abdeckt, von April bis Juni. Manchmal beziehen wir uns auch auf Q3 (Juli bis September) oder Q4 (Oktober bis Dezember), wenn wir über die Entwicklung von Quartal zu Quartal sprechen.

Nicht jugendfreie Inhalte

Pinterest ist kein Ort für Pornografie. Wir ergreifen Maßnahmen gegen Inhalte, die gegen unsere Richtlinie in Bezug auf nicht jugendfreie Inhalte verstoßen, und liefern keine Ergebnisse für Suchanfragen, die gegen diese Richtlinie verstoßen. Wir tun unser Bestes, um zwischen Pornografie und anderen Inhalten zu unterscheiden, die Nacktheit involvieren könnten. Beispielsweise hindern wir die Nutzer nicht daran, sich Inhalte über Stillen oder Mastektomien zu merken.

Aktuelle Trends

Wir haben in Q1 2023 weniger Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert als in Q2 2023. Von den in Q2 deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 98 % von 100 oder weniger Nutzern gesehen. Wir haben in diesem Zeitraum vermehrt in unsere Bemühungen investiert, Verstöße auf Kontoebene zu erkennen. Das führte zu mehr deaktivierten Konten, einschließlich einiger fehlerhafter Deaktivierungen, die wir später zurückgenommen haben.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite* der wegen nicht jugendfreier Inhalte deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 66 % 67 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 27 % 27 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 5 % 4 %
Von > 100 Nutzern gesehen 2 % 2 %

* Im Abschnitt zur Methodik oben findest du Details dazu, wie wir die Reichweite berechnen.

In Q1 2023 haben wir 2.439.235 eindeutige Bilder in 29.396.667 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 93 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 102.282 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 42.679 Pinnwände und 29.703 Konten deaktiviert. Wir haben 4.544 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 3.511 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 874.125 eindeutige Bilder in 47.644.063 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 94 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 54.787 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 49.262 Pinnwände und 17.172 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 3.409 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 1.769 Konten wiederhergestellt.

Nicht jugendfreie sexuelle Dienstleistungen

Wir verbieten sexuelle Dienstleistungen auf Pinterest. Sexuelle Dienstleistungen können sexuelle Ausbeutung oder kommerzielle Sexarbeit beinhalten, z. B. Escortservices, Sex-Cams oder Dienste, bei denen Sex oder Nacktheit gegen Geld angeboten wird.

Aktuelle Trends

Wir haben in Q2 2023 mehr Pinnwände deaktiviert als in Q1 2023. Die Einführung erweiterter Meldeoptionen für Pinnwände führte dazu, dass in dieser Kategorie vermehrt Pinnwände deaktiviert wurden und die Deaktivierung einzelner Pins entsprechend abnahm. Zwar werden alle Pins einer deaktivierten Pinnwand ebenfalls deaktiviert, doch diese werden bei der Gesamtanzahl von Pin-Deaktivierungen nicht berücksichtigt, um doppelte Zählungen in diesem Bericht zu vermeiden. Von den in Q2 deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 99 % von weniger als 10 Nutzern gesehen.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite der wegen sexueller Dienstleistungen deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 50 % 97 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 41 % 2 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 6 % < 1 %
Von > 100 Nutzern gesehen 2 % < 1 %

In Q1 2023 haben wir 25.449 eindeutige Bilder in 324.748 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 91 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 142 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 88 Pinnwände und 365 Konten deaktiviert. Wir haben 9 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 1 Konto wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 8.308 eindeutige Bilder in 10.045 Pins für Verstöße gegen Richtlinien deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 99 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % dieser Pins manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 80 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 2.837 Pinnwände und 955 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 153 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 7 Konten wiederhergestellt.

Sicherheit von Kindern

Pinterest duldet keine Art von sexueller Ausbeutung von Kindern auf unserer Plattform. Wir verfolgen eine strikte Null-Toleranz-Politik im Hinblick auf Inhalte – darunter Bilder, Video oder Text – oder Konten, die Minderjährige möglicherweise ausbeuten oder gefährden. Solche Inhalte aufzuspüren und zu entfernen, ist eine enorm wichtige Aufgabe und wir werden auch in Zukunft maßgeblich in diesen Bereich investieren. 

Die Richtlinie von Pinterest zur Sicherheit von Kindern verbietet nicht nur illegales Material über den sexuellen Missbrauch von Kindern, sondern geht noch einen Schritt weiter und untersagt jegliche Inhalte, die zur Sexualisierung von Minderjährigen beitragen. Zum Beispiel verbieten wir die missbräuchliche Verwendung von Inhalten, in denen Minderjährige bei nicht-sexualisierten Aktivitäten wie beim Bewerben von Kleidung oder beim Sport dargestellt werden. Außerdem dulden wir keine Inhalte, die die Sexualisierung von Minderjährigen in Form von Cartoons oder Anime andeuten. 

Wir identifizieren proaktiv Bilder und Videos über die sexuelle Ausbeutung von Kindern mithilfe interner Tools und Branchenressourcen wie PhotoDNA, einer in der Branche genutzten Hash-Datenbank mit bekanntem Bildmaterial über den sexuellen Missbrauch von Kindern, mit dem Videoinhalte abgeglichen werden. Außerdem arbeiten wir eng mit dem National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) zusammen, um diese Arten von Handlungen zu bekämpfen und Inhaltsverstöße ​​im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen zu melden. Von Januar bis Juni 2023 reichte unser Expertenteam 34.203 CyberTipline-Berichte beim NCMEC ein.

Was wir melden und aus welchem Grund

Die sexuelle Ausbeutung von Kindern ist eine der schwerwiegendsten Bedrohungen, die Trust and Safety-Teams bei Pinterest und im gesamten Internet bekämpfen. Aufgrund der Sensibilität ist zusätzliches Fingerspitzengefühl gefragt, wenn es darum geht, die Informationen in diesem Bericht darzustellen. Nach Gesprächen mit Branchenexperten hat sich Pinterest dazu entschlossen, die Metriken für die sexuelle Ausbeutung von Kindern zu verwenden, die wir auch für unsere anderen Inhaltsrichtlinien nutzen, etwa die Reichweite und die umgesetzten Nutzermeldungen. Diese Arten von Metriken geben an, inwiefern die Inhalte, die gegen Richtlinien verstoßen, das Nutzererlebnis auf der Webseite beeinflussen. Wir möchten jedoch eines ganz klar sagen: Indem wir die Reichweite und umgesetzten Nutzermeldungen in Bezug auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern bereitstellen, möchten wir keineswegs andeuten, dass Gewalt gegenüber Kindern weniger schlimm ist, wenn weniger Personen sie sehen. Die Inhalte sind verletzend und falsch, egal wie viele Personen sie sehen. Wir geben diese Daten nur weiter, um unsere Bemühungen, die sexuelle Ausbeutung von Kindern von unserer Plattform zu entfernen, transparent darzustellen. 

Außerdem erfassen wir alle Deaktivierungen in Bezug auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern, egal, welche Maßnahmen unter Umständen bereits gegen den Pin, die Pinnwand oder den Nutzer ergriffen wurden. Wenn beispielsweise ein Pin automatisch deaktiviert wurde – das heißt, er ist auf der Plattform nicht mehr sichtbar – weil er gegen unsere Spam-Richtlinie verstößt, wir aber später feststellen, dass darin enthaltenes Material gegen unsere Richtlinie in Bezug auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern verstößt, wird dieser Pin sowohl für die Deaktivierung gemäß Spam-Richtlinie als auch für die Deaktivierung gemäß der Richtlinie in Bezug auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern erfasst. Auch wenn der Pin auf Pinterest nicht mehr zu sehen oder aufzurufen ist, müssen wir dennoch entsprechende Maßnahmen ergreifen, wenn wir feststellen, dass das Bild sexuellen Missbrauch von Kindern darstellt. Zum Beispiel melden wir es beim NCMEC. Diese Deaktivierungen sind in unserer Berichterstattung in Bezug auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern enthalten, um einen genaueren Einblick in diese Verstöße zu geben. In manchen Fällen führt dies aber dazu, dass ein Pin in zwei unterschiedlichen Richtlinienkategorien gezählt wird. In diesem Bereich gibt es mehr Wiederherstellungen von Konten, da wir gemäß unserer Richtlinie Konten lieber zunächst deaktivieren, wenn es um die Sicherheit von Kindern gehen könnte, und im Anschluss Beschwerden gegen die Deaktivierung entsprechend bearbeiten.

Im ersten Halbjahr 2023 haben wir unsere Maßnahmen zum Schutz von Kindern um zusätzliche Ressourcen ergänzt. Unter anderem haben wir den Moderationssupport ausgeweitet. Auch wenn wir sehr bemüht sind, diese Art von Inhalten zu entfernen, gibt es immer noch mehr Arbeit – und dieser Arbeit verpflichten wir uns.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen sexueller Ausbeutung von Kindern deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 65 % 83 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 26 % 14 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 6 % 2 %
Von > 100 Nutzern gesehen 3 % < 1 %

In Q1 2023 haben wir 8.393 eindeutige Bilder in 1.846.326 Pins für Verstöße gegen unsere Richtlinie in Bezug auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern deaktiviert. Von diesen haben wir 2.358 eindeutige Bilder in 23.479 Pins als illegalen sexuellen Missbrauch von Kindern identifiziert und beim NCMEC gemeldet. Von den insgesamt in diesem Quartal aufgrund der sexuellen Ausbeutung von Kindern deaktivierten Pins wurden 91 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 5.726 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 17.715 Pinnwände und 63.761 Konten deaktiviert. Wir haben 8.524 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 3.925 Konten wiederhergestellt. 

In Q2 2023 haben wir 9.691 eindeutige Bilder in 3.877.286 Pins für Verstöße gegen unsere Richtlinie in Bezug auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern deaktiviert. Von diesen haben wir 1.071 eindeutige Bilder in 16.336 Pins als illegalen sexuellen Missbrauch von Kindern identifiziert und beim NCMEC gemeldet. Von den insgesamt in diesem Quartal aufgrund der sexuellen Ausbeutung von Kindern deaktivierten Pins wurden 97 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 3.896 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 48.039 Pinnwände und 172.633 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 20.136 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 9.874 Konten wiederhergestellt.

Gesellschaftlich relevante Fehlinformationen

Unsere Richtlinie in Bezug auf gesellschaftlich relevante Fehlinformationen ist eine von mehreren Richtlinien in unseren Community-Richtlinien, die Fehlinformationen und Desinformationen auf Pinterest verbieten. Diese Richtlinie verbietet falsche oder irreführende Inhalte auf Pinterest, die die Integrität einer Wahl oder die bürgerliche Teilhabe einer Person oder Gruppe behindern, einschließlich der Registrierung zur Wahl, der Stimmabgabe bei einer Wahl und der Teilnahme an einer Volkszählung. Seit 2018 ist außerdem politische Werbung verboten und wir monetarisieren keinen Content, der mit Wahlen zusammenhängt.

Aktuelle Trends

Die Verfahren zum Bekämpfen von Fehlinformationen sind komplex und werden ständig weiterentwickelt. Die Anzahl der ergriffenen Maßnahmen in Bezug auf diese Richtlinie können abhängig von realen Ereignissen, wie z. B. regionalen Wahlen, von Quartal zu Quartal variieren. Von den in Q1 deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 99 % von weniger als 10 Nutzern gesehen.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen gesellschaftlich relevanten Fehlinformationen deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 71 % 67 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 27 % 26 %
Von 10–100 Nutzern gesehen < 1 % 2 %
Von > 100 Nutzern gesehen 1 % 6 %

In Q1 2023 haben wir 93 eindeutige Bilder in 2.545 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 98 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 20 % dieser Pins manuell und 80 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 39 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 6 Pinnwände und 3 Konten deaktiviert. Wir haben 1 Beschwerde gegen Kontosperrungen erhalten und 0 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 162 eindeutige Bilder in 1.425 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 93 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 12 % dieser Pins manuell und 88 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 80 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 46 Pinnwände und 15 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 5 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 3 Konten wiederhergestellt.

Fehlinformationen zum Thema Klima

Unsere Richtlinie in Bezug auf Fehlinformationen zum Klima verbietet Inhalte, die Existenz oder die Auswirkungen des Klimawandels verleugnen, sowie falsche oder irreführende Inhalte zu Naturkatastrophen und Extremwetterereignissen. Diese Richtlinie ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Bekämpfung von Fehlinformationen und zur Schaffung eines sicheren Ortes online. Wir arbeiten mit Klimaexperten wie der Climate Disinformation Coalition und dem Conscious Advertising Network zusammen, um unsere Richtlinie und unsere Durchsetzungspraktiken auf Grundlage von gängigen Fehlinformationsthemen zu untermauern, die den Experten auf verschiedenen Plattformen begegnen.

Aktuelle Trends

Wir haben in Q2 2023 mehr Pins für Verstöße gegen unsere Richtlinie in Bezug auf Fehlinformationen zum Klima deaktiviert als in Q2 2023. 

Wir haben festgestellt, dass vier der eindeutigen, in Q1 2023 deaktivierten Bilder und drei der eindeutigen, in Q2 2023 deaktivierten Bilder fälschlicherweise deaktiviert wurden, und diese Inhalte wiederhergestellt, nachdem der Fehler erkannt wurde. Von den Pins, die unserer Ansicht nach in Q2 richtigerweise deaktiviert wurden, wurden in diesem Berichtszeitraum 16 von 100 oder weniger Nutzern gesehen.

Wir haben diese Fehlalarme in die Durchsetzungsdaten für Q1 und Q2 aufgenommen, sie aber von der Reichweitenmetrik für diese Richtlinie ausgeschlossen, um einen genaueren Einblick in die Anzahl der Nutzer zu erhalten, die einen Pin gesehen haben, der tatsächlich gegen diese Richtlinie verstößt, bevor der Pin deaktiviert wurde.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen Fehlinformationen zum Klima deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen < 1 % 3 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 15 % 13 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 16 % 24 %
Von > 100 Nutzern gesehen 68 % 61 %

In Q1 2023 haben wir 126 eindeutige Bilder in 136 Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 32 % von 100 oder weniger Nutzern gesehen. Wir haben 98 % der Pins manuell und 2 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 19 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 133 Pinnwände und 1 Konto für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 0 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten.

In Q2 2023 haben wir 37 eindeutige Bilder in 41 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 39 % von 100 oder weniger Nutzern gesehen. Wir haben 100 % dieser Pins manuell deaktiviert. Wir haben 10 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 10 Pinnwände und 13 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 3 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 2 Konten wiederhergestellt.

Verschwörungstheorien

Unsere Richtlinie in Bezug auf Verschwörungstheorien ist eine von mehreren Richtlinien in unseren Community-Richtlinien, die Fehlinformationen und Desinformationen auf Pinterest verbieten. Verschwörungstheorien umfassen falsche oder irreführende Inhalte, die Einzelpersonen, Personengruppen, Orte oder Organisationen zur Zielscheibe von Belästigung oder körperlicher Gewalt machen oder dazu ermutigen. Unter diese Richtlinie fallen beispielsweise Pins zu durch Hass motivierten Verschwörungstheorien und mit Falschinformationen über in Masse begangene Gräueltaten.

Aktuelle Trends

Wir haben in Q1 2023 mehr Pins für Verstöße gegen unsere Richtlinie in Bezug auf Verschwörungstheorien deaktiviert als in Q2 2023. Von den in Q1 deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 97 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Die Vereinfachung der Meldung von Konten führte zu einer höheren Anzahl von deaktivierten Konten.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen Verschwörungstheorien deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 91 % 94 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 6 % 2 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 1 % 1 %
Von > 100 Nutzern gesehen 2 % 3 %

In Q1 2023 haben wir 641 eindeutige Bilder in 4.412 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 91 % von 0 Nutzern gesehen. Wir haben 69 % der Pins manuell und 31 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 64 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 37 Pinnwände und 3 Konten deaktiviert. Wir haben 7 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 3 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 510 eindeutige Bilder in 2.404 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 94 % von 0 Nutzern gesehen. Wir haben 16 % der Pins manuell und 84 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 53 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 41 Pinnwände und 36 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 14 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 6 Konten wiederhergestellt.

Gefährliche Güter und Aktivitäten

Pinterest ist kein Ort für den Handel mit oder Verkauf von gefährlichen Gütern oder die Ausübung gefährlicher Aktivitäten. Gefährliche Güter sind Produkte oder Substanzen, die bei der Verwendung Schaden anrichten können, verändert wurden oder unverantwortlich hergestellt wurden. Gefährliche Aktivitäten sowie das Zeigen von oder die Ermutigung zu gefährlichen Aktivitäten sind auf Pinterest ebenfalls nicht willkommen. Außerdem umfasst diese Kategorie Inhalte, die den Verkauf von Wildtieren oder geschützten oder bedrohten Tierarten oder andere Arten von Tierausbeutung ermöglichen. Pinterest arbeitet mit dem World Wildlife Fund und dessen Coalition to End Wildlife Trafficking Online zusammen, um den Handel mit Wildtieren zu bekämpfen und Feedback zu unseren Vorgehensweisen einzuholen, mithilfe dessen wir Fehlverhalten weiterhin bekämpfen können.

Aktuelle Trends

Wir haben in Q1 2023 mehr Pins für Verstöße gegen unsere Richtlinie in Bezug auf gefährliche Güter und Aktivitäten deaktiviert als in Q2 2023. Dies liegt zum Teil daran, dass wir uns verstärkt auf proaktive Überprüfungen konzentriert haben und dass in Q1 vermehrt Übereinstimmungen von unseren Hybrid-Tools erkannt und umgesetzt wurden. 

Wir haben festgestellt, dass sechs der eindeutigen, in Q1 2023 deaktivierten Bilder und fünf der eindeutigen, in Q2 2023 deaktivierten Bilder fälschlicherweise deaktiviert wurden, und diese Inhalte wiederhergestellt, nachdem der Fehler erkannt wurde. Von den Pins, die unserer Ansicht nach in Q1 richtigerweise deaktiviert wurden, wurden in diesem Berichtszeitraum 99 % von 10 oder weniger Nutzern gesehen.

Wir haben diese Fehlalarme in die Durchsetzungsdaten für Q1 und Q2 aufgenommen, sie aber von der Reichweitenmetrik für diese Richtlinie ausgeschlossen, um einen genaueren Einblick in die Anzahl der Nutzer zu erhalten, die einen Pin gesehen haben, der tatsächlich gegen diese Richtlinie verstößt, bevor der Pin deaktiviert wurde.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite der wegen gefährlichen Gütern und Aktivitäten deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 91 % 74 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 9 % 23 %
Von 10–100 Nutzern gesehen < 1 % < 1 %
Von > 100 Nutzern gesehen < 1 % 2 %

In Q1 2023 haben wir 12.050 eindeutige Bilder in 1.214.227 Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 91 % nie von den Nutzern gesehen. Wir haben 11 % dieser Pins manuell, weniger als 1 % automatisch und 89 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 2.575 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 445 Pinnwände und 858 Konten deaktiviert. Wir haben 34 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 7 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 7.079 eindeutige Bilder in 71.961 Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 97 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 6 % der Pins manuell, 10 % automatisch und 84 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 2.049 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 472 Pinnwände und 667 Konten wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 52 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 28 Konten wiederhergestellt.

Gewaltdarstellung und Drohungen

Wir verbieten Gewaltdarstellungen und Drohungen auf Pinterest. Dazu zählen die meisten Inhalte, die die Anwendung von Gewalt, Drohungen und gewaltverherrlichende Ausdrucksweisen zeigen.

Aktuelle Trends

Wir haben in Q1 2023 mehr Pins für Verstöße gegen unsere Richtlinie in Bezug auf Gewaltdarstellung und Drohungen deaktiviert als in Q2 2023. Von den in Q1 deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 98 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. 

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen Gewaltdarstellungen und Drohungen deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 66 % 77 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 32 % 20 %
Von 10–100 Nutzern gesehen < 1 % < 1 %
Von > 100 Nutzern gesehen 1 % 2 %

In Q1 2023 haben wir 22.692 eindeutige Bilder in 824.035 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 98 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 2 % dieser Pins manuell und 98 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 7.872 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 1.041 Pinnwände und 116 Konten deaktiviert. Wir haben 47 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 23 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 31.213 eindeutige Bilder in 262.823 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 97 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 3 % dieser Pins manuell und 97 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 4.396 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 1.232 Pinnwände und 265 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 84 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 51 Konten wiederhergestellt.

Belästigung und Kritik

Pinterest ist kein Ort für Belästigung und Kritik und wir verbieten Inhalte, die Einzelpersonen oder Personengruppen beleidigen, verletzen oder empören. Dies umfasst manipulierte Bilder, die darauf abzielen, zu erniedrigen oder zu beschämen, die Anprangerungen von Personen aufgrund ihres Körpers oder ihrer vermeintlichen sexuellen oder romantischen Vergangenheit, sexuelle Bemerkungen zum Körper von Personen sowie Anfragen oder Angebote zu sexuellen Handlungen und die Verspottung einer Person, die Trauer, einen Verlust oder Empörung verspürt.

Aktuelle Trends

Wir haben festgestellt, dass fünf der eindeutigen, in Q1 2023 deaktivierten Bilder und mehr als 95.000 der übereinstimmenden Pins fälschlicherweise deaktiviert wurden, und diese Inhalte wiederhergestellt, nachdem der Fehler erkannt wurde. Von den Pins, die unserer Ansicht nach richtigerweise in Q1 deaktiviert wurden, wurden in diesem Berichtszeitraum 96 % von 10 oder weniger Nutzern gesehen.

Wir haben diese Fehlalarme in die Durchsetzungsdaten für Q1 aufgenommen, sie aber von der Reichweitenmetrik für diese Richtlinie ausgeschlossen, um einen genaueren Einblick in die Anzahl der Nutzer zu erhalten, die einen Pin gesehen haben, der tatsächlich gegen diese Richtlinie verstößt, bevor der Pin deaktiviert wurde.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen Belästigung und Kritik deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 77 % 65 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 19 % 27 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 1 % 5 %
Von > 100 Nutzern gesehen 2 % 3 %

In Q1 2023 haben wir 2.615 eindeutige Bilder in 482.401 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 96 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 17 % dieser Pins manuell und 83 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 2.012 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 368 Pinnwände und 192 Konten deaktiviert. Wir haben 61 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 36 Konten wiederhergestellt.

In Q4 2023 haben wir 2.327 eindeutige Bilder in 89.215 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 92 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 2 % dieser Pins manuell und 98 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 1.673 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 331 Pinnwände und 284 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 83 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 62 Konten wiederhergestellt.

Hasserfüllte Aktivitäten

Wir verbieten hasserfüllte Inhalte und die Personen und Gruppen, die Aktivitäten aus Hass auf Pinterest propagieren. Zu Aktivitäten aus Hass gehören Verleumdungen und negative Vorurteile, Karikaturen und Verallgemeinerungen sowie die Unterstützung von Hassgruppen und Personen, die Aktivitäten aus Hass fördern.

Wir glauben, dass alle Menschen einen sicheren Ort verdienen, an dem sie ihre Interessen ausleben und nach Inspiration suchen können, unabhängig von ihrer tatsächlichen oder mutmaßlichen ethnischen Zugehörigkeit, Hautfarbe, Kaste, des Einwanderungsstatus, der nationalen Herkunft, der Religion oder des Glaubens, des Geschlechts oder der geschlechtlichen Identität, der sexuellen Orientierung, einer Behinderung oder des Gesundheitszustands.

Aktuelle Trends

Wir haben in Q1 2023 weniger eindeutige Bilder – aber mehr Pins – als in Q2 2023 wegen Verstößen gegen unsere Richtlinie in Bezug auf Aktivitäten aus Hass deaktiviert. Dies liegt daran, dass in Q1 vermehrt Übereinstimmungen von unseren Hybrid-Tools erkannt und umgesetzt wurden. Unser aktualisiertes Meldeformular erleichterte es den Nutzern, Inhalte auf Pinnwand- und Kontoebene zu melden, was zu einem Anstieg an deaktivierten Konten und Pinnwänden führte. Von den in Q1 deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 90 % von weniger als 10 Nutzern gesehen.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen Aktivitäten aus Hass deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 53 % 74 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 37 % 17 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 5 % 3 %
Von > 100 Nutzern gesehen 5 % 6 %

In Q1 2023 haben wir 12.927 eindeutige Bilder in 172.732 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 90 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 21 % dieser Pins manuell und 79 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 3.608 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 1.244 Pinnwände und 228 Konten deaktiviert. Wir haben 84 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 27 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 19.492 eindeutige Bilder in 109.206 Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 91 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 6 % der Pins manuell und 94 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 2.274 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 1.761 Pinnwände und 1.087 Konten wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 274 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 176 Konten wiederhergestellt. 

Medizinische Fehlinformationen

Unsere Richtlinie in Bezug auf medizinische Fehlinformationen ist eine von mehreren Richtlinien in unseren Community-Richtlinien, die Fehlinformationen und Desinformationen auf Pinterest verbieten. Diese Richtlinie verbietet medizinisch nicht bewiesene Behauptungen, die die Gesundheit des Nutzers oder die allgemeine Gesundheit und Sicherheit gefährden. Dies umfasst falsche Heilmethoden, impfkritische Empfehlungen und Fehlinformationen über die öffentliche Gesundheit oder Sicherheitsnotfälle. Bei der Prüfung möglicher Verstöße gegen diese Richtlinie legen wir Informationen national und international anerkannter Institutionen wie der US-Gesundheitsbehörde oder der Weltgesundheitsorganisation zugrunde. 

Aktuelle Trends

Wir haben in Q2 2023 mehr Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert als in Q1 2023. Von den in Q2 deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 99 % von weniger als 10 Nutzern gesehen.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen medizinischen Fehlinformationen deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 74 % 93 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 23 % 6 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 1 % < 1 %
Von > 100 Nutzern gesehen 2 % 1 %

In Q1 2023 haben wir 2.444 eindeutige Bilder in 10.602 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 97 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 8 % der Pins automatisch, 9 % manuell und 82 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 196 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 89 Pinnwände und 8 Konten deaktiviert. Wir haben 3 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 2 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 3.336 eindeutige Bilder in 43.319 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 93 % von 0 Nutzern gesehen. Wir haben 2 % der Pins automatisch, < 1 % manuell und 98 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 110 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 85 Pinnwände und 17 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 7 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 6 Konten wiederhergestellt.

Selbstverletzung und schädliches Verhalten

Die Bekämpfung von selbstverletzendem Verhalten ist für uns eine Priorität, da wir möchten, dass Pinterest eine positive Rolle im Leben seiner Nutzer einnimmt. Inhalte, die Selbstmord, Selbstverletzung, Essstörungen oder Drogenmissbrauch zeigen, rationalisieren oder unterstützen, sind auf unserer Plattform nicht willkommen. Dazu gehören Anleitungen zur Selbstverletzung, sensible Bilder sowie Selbstmordgedanken und Zitate zu Selbstmord. Wir blockieren außerdem Suchbegriffe zu Selbstverletzung.

Unsere laufende Partnerschaft mit Samaritans, einer Organisation, die sich der Reduzierung der Selbstmordzahlen verschrieben hat und dafür Menschen und Gruppen in Not Gespräche und Unterstützung anbietet, hilft uns weiter dabei, Inhalte zu Selbstmord und selbstverletzendem Verhalten entsprechend zu behandeln und Pinterest für alle sicherer zu machen. Partnerschaften wie diese helfen uns, die Forschung und Entwicklung durch Experten im Bereich der psychischen Gesundheit zu fördern, damit mehr Menschen, die Unterstützung benötigen, diese auch erhalten – unabhängig davon, welche App sie verwenden oder welche Webseite sie besuchen. Wir arbeiten außerdem mit Drittanbietern von Diensten im Bereich der Inhaltssicherheit zusammen, um unsere Moderationspraktiken in diesem und anderen wichtigen Bereichen unabhängig überprüfen zu lassen.

Aktuelle Trends

Wir investieren weiter in die Verbesserung der Moderation von Inhalten über selbstverletzendes Verhalten. Infolgedessen verzeichneten wir in H1 2023 insgesamt weniger deaktivierte Pins als in H2 2022. Von den in diesem Halbjahr deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 95 % von 10 oder weniger Nutzern gesehen.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen Selbstverletzung und schädlichem Verhalten deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 70 % 71 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 25 % 24 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 4 % 4 %
Von > 100 Nutzern gesehen 1 % 1 %

In Q1 2023 haben wir 72.015 eindeutige Bilder in 10.997.375 Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 95 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % der Pins automatisch, weniger als 1 % manuell und 98 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 1.814 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 1.977 Pinnwände und 117 Konten deaktiviert. Wir haben 70 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 23 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 61.014 eindeutige Bilder in 11.556.880 Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 95 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % der Pins manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 1.716 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 1.439 Pinnwände und 251 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 79 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 45 Konten wiederhergestellt.

Spam

Wir möchten, dass Inspiration und Ideen auf Pinterest hochwertig und nützlich sind, deshalb deaktivieren wir jeden Spam, der uns auffällt. Das Ziel von Spammern ist es, Geld zu verdienen. Der beste Weg, dies zu erreichen, ist Spam in großem Umfang. Das ist eine ganz einfache Rechnung: Eine Million Spam-E-Mails sind viel effektiver als eine einzige. Die gleiche Art von Spamming kann auf jeder Plattform vorkommen, auf der Inhalte verbreitet werden, also auch auf Pinterest. Interaktionen der Plattformen mit den Spammern sind in der Regel sowohl kontraproduktiv als auch iterativ, da diese Nutzer absichtlich versuchen, das System zu umgehen und ihre Methoden ständig ändern. 

Aktuelle Trends

Pinterest nutzt neueste Machine-Learning-Technologie, um automatisierte Modelle zu entwickeln, die Spam jeder Art schnell erkennen und entfernen. Wir entwickeln diese Modelle regelmäßig weiter, indem wir neue Daten einbeziehen und neue technische Durchbrüche untersuchen, um die Leistung der Modelle im Laufe der Zeit zu erhalten bzw. zu verbessern und so Spam wirksam zu bekämpfen. Da die Bekämpfung von Spam immer wieder neu aufgerollt wird, ändern sich die Zahlen zur Durchsetzung unserer Richtlinien von Quartal zu Quartal erheblich.

In Q1 2023 haben wir mehr Konten deaktiviert als in Q4 2022. Diese Schwankungen sind typisch für Spam, da große Zahlen bei dieser Art von Richtlinienverstoß in der Natur der Sache liegen. Von den in Q1 deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 97 % von weniger als 10 Nutzern gesehen.

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von wegen Spam deaktivierten Pins

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 76 % 76 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 21 % 20 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 3 % 2 %
Von > 100 Nutzern gesehen < 1 % 1 %

In Q1 2023 haben wir 45.333 eindeutige Bilder in 94.327 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 97 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 100 % dieser Pins automatisch deaktiviert. Außerdem haben wir 7.500.856 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 128.725 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 100.594 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 39.490 eindeutige Bilder in 88.638 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 96 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben 100 % dieser Pins automatisch deaktiviert. Außerdem haben wir 3.463.510 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 78.331 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 56.352 Konten wiederhergestellt.

Gewalttäter

Pinterest ist kein Ort für gewalttätige Inhalte, Gruppen oder Personen. Wir beschränken die Distribution von Inhalten und Konten, die gefährliche Akteure oder Gruppen und deren Aktivitäten ermutigen, loben, fördern oder unterstützen, oder entfernen diese. Dazu gehören Extremisten, terroristische Organisationen und Banden oder andere kriminelle Organisationen. Wir arbeiten mit Industrie-, Regierungs- und Sicherheitsexperten zusammen, um diese Gruppen zu identifizieren. Beispielsweise ist Pinterest seit 2019 Mitglied des Global Internet Forum to Counter Terrorism (GIFCT), einer Nichtregierungsorganisation, die Terroristen und Gewalttäter daran hindern soll, digitale Plattformen auszunutzen. 

Aktuelle Trends

Wir haben in Q1 2023 mehr Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert als in Q2 2023. Von den in Q1 deaktivierten Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 95 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. 

Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

Reichweite von Pins, die im Rahmen der Richtlinie gegen Gewalttäter deaktiviert wurden

  Q1 2023 Q2 2023
Von 0 Nutzern gesehen 75 % 67 %
Von 1–9 Nutzern gesehen 20 % 27 %
Von 10–100 Nutzern gesehen 3 % 4 %
Von > 100 Nutzern gesehen 2 % 2 %

In Q3 2023 haben wir2.506 eindeutige Bilder in 178.484 Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 95 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % der Pins manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 1.300 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 465 Pinnwände und 109 Konten deaktiviert. Wir haben 12 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 2 Konten wiederhergestellt.

In Q2 2023 haben wir 684 eindeutige Bilder in 95.604 Pins wegen Verstößen gegen diese Richtlinie deaktiviert. Von diesen Pins wurden in diesem Berichtszeitraum 94 % von weniger als 10 Nutzern gesehen. Wir haben weniger als 1 % der Pins manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 270 Meldungen von Nutzern umgesetzt und Pins für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Außerdem haben wir 295 Pinnwände und 51 Konten für Verstöße gegen diese Richtlinie deaktiviert. Wir haben 3 Beschwerden gegen Kontosperrungen erhalten und 1 Konto wiederhergestellt.

Umsetzung der Richtlinien zum geistigen Eigentum

Pinterest achtet die Rechte Dritter an deren geistigem Eigentum und wir erwarten dasselbe von den Nutzern auf Pinterest. Im Rahmen unserer Richtlinie deaktivieren wir Inhalte infolge vollständiger und gültiger Ansprüche wegen einer Verletzung von Urheberrechten und deaktivieren unter entsprechenden Umständen Konten von Nutzern, die wiederholt Urheberrechte oder andere Rechte an geistigem Eigentum verletzen oder dessen beschuldigt werden. Unsere Richtlinien zu Urheber- und Markenrechten sind jeweils in der Urheberrechtsrichtlinie und der Markenrichtlinie aufgeführt.

Meldungen bezüglich des geistigen Eigentums

Pinterest bietet mehrere Mechanismen, um angebliche Verletzungen des geistigen Eigentums zu melden. Die erste Möglichkeit befindet sich direkt neben dem betreffenden Inhalt. Rechteinhaber oder ihre bevollmächtigten Vertreter können Pins melden, von denen sie glauben, dass sie ihr geistiges Eigentum verletzen, indem sie auf die drei kleinen Punkte auf einem Pin klicken und „Pin melden“ auswählen. Dort finden sie einen Link zur Meldung möglicher Verletzungen des geistigen Eigentums. Außerdem stellen wir eigenständige, öffentlich zugängliche Meldeformulare und dedizierte E-Mail-Adressen sowie unsere physische Adresse für die Übermittlung von Benachrichtigungen zum geistigen Eigentum zur Verfügung. Diese sind alle leicht auf unserer Richtlinienseite zu finden. 

Rechteinhaber haben die Möglichkeit, in einer Meldung nur einen Inhalt oder mehrere Inhalte anzugeben. Wir beurteilen alle Inhalte, die in einer Meldung angegeben sind. Wenn festgestellt wird, dass eine Meldung vollständig und gültig ist, verarbeiten wir die Meldung umgehend und ergreifen angemessene Maßnahmen für den Inhalt. Falls wir weitere Informationen zu der meldenden Person oder zu einem der angegebenen Inhalte benötigen, wenden wir uns an die natürliche oder juristische Person, von der die Meldung stammt. Diese hat dann die Möglichkeit, weitere Informationen bereitzustellen. Sobald eine vollständige und gültige Meldung über angebliche Verletzungen des geistigen Eigentums eingegangen ist, verarbeitet Pinterest die Meldung und deaktiviert die angegebenen Inhalte.

Gegebenenfalls betrachten wir eine Meldung als ungültig und lehnen die Deaktivierung der angegebenen Inhalte ab, beispielsweise wenn die Meldung:

  • Nicht alle gesetzlich erforderlichen Informationen enthält
  • Keine plausible Verletzung des geistigen Eigentums vorbringt, etwa weil die Nutzung keine Rechte verletzt
  • Nicht umsetzbar ist, beispielsweise weil der betreffende Inhalt bereits deaktiviert wurde
  • Spam ist
  •  

    Angesichts der Komplexität der Fälle zu geistigem Eigentum bieten wir mithilfe einiger Metriken einen besseren Überblick darüber, wie wir Meldungen über Verletzungen des geistigen Eigentums bewerten und mit den natürlichen oder juristischen Personen, die die Meldung eingereicht haben, interagieren.

    Beschwerden

    Wenn der Inhalt eines Nutzers infolge einer Meldung bezüglich des geistigen Eigentums deaktiviert wird, senden wir ihm per E-Mail eine Benachrichtigung. Darin erfährt er, wie er bei Bedarf Beschwerde gegen unsere Maßnahmen einlegt. Wir beurteilen Beschwerden, die in Form einer Gegendarstellung gemäß dem US-amerikanischen Digital Millennium Copyright Act (DMCA) eingereicht werden können, und berichtigen die Situation, wenn wir feststellen, dass es sich um eine umsetzbare Beschwerde handelt. Wie bei Meldungen zum geistigen Eigentum wenden wir uns an die natürliche oder juristische Person, die Beschwerde eingelegt hat, um gegebenenfalls weitere Informationen zu erhalten. Sobald eine vollständige und gültige Beschwerde eingegangen ist, ergreift Pinterest entsprechende Maßnahmen, um die Situation zu berichtigen.

    Copyright

    Pinterest war für Creator, Marken und Publisher auf der ganzen Welt schon immer eine tolle Möglichkeit, ihre Inhalte zu präsentieren und Mehrwert zu schaffen. Viele Creator laden eigene Inhalte hoch oder regen Nutzer dazu an, indem sie auf ihrer Webseite einen Button für das Merken auf Pinterest bereitstellen. Sie wissen die erhöhte Aufmerksamkeit und den generierten Traffic, wenn Nutzer Bilder speichern, zu schätzen. Wir arbeiten hart daran, Creatorn die Kontrolle über ihre Inhalte zu geben. Beispielsweise können sie festlegen, welche Webseiten mit gemerkten Bildern verlinkt werden und von diesen Traffic enthalten sollen, mithilfe von Features wie unserem „Kein Pin“-Code einschränken, was sich Nutzer von ihrer Webseite merken können, oder Inhalte auf Pinterest über das Content-Claiming-Portal melden. 

    Wenn Rechteinhaber nicht möchten, dass ihre Inhalte auf Pinterest angezeigt werden, bieten wir verschiedene Mechanismen, um diese Inhalte zu entfernen. Inhaber eines Urheberrechts und deren Bevollmächtigte haben im Rahmen unserer Meldemechanismen für Urheberrechte die Möglichkeit, angebliche Urheberrechtsverletzungen zu melden, einschließlich über die Meldeoption im Produkt, das Beschwerdeformular und per E-Mail an copyright [at] pinterest.com (copyright[at]pinterest[dot]com). Nachdem wir eine Urheberrechtsbeschwerde beurteilt haben, ergreifen wir entsprechende Maßnahmen wie beispielsweise die Entfernung des gemeldeten Inhalts von Pinterest. Außerdem bieten wir das Content-Claiming-Portal. Dieses im Jahr 2021 veröffentlichte Tool ermöglicht es Rechteinhabern, ihre eigenen Inhalte zu beanspruchen und zu entscheiden, ob und wie sie auf Pinterest angezeigt werden. Wenn wir infolge einer Urheberrechtsbeschwerde oder im Content-Claiming-Portal erfasster Informationen Maßnahmen ergreifen, benachrichtigen wir die betreffenden Nutzer und stellen Informationen bereit, wie sie bei Bedarf Beschwerde gegen die Maßnahme einlegen.

    Das Urheberrecht und weitere Arten des geistigen Eigentums stellen einzigartige Herausforderungen für die Inhaltsmoderation dar. Bei anderen Richtlinien, wie beispielsweise unseren Richtlinien gegen nicht jugendfreie Inhalte oder Bedrohungen, erkennen Moderator Verstöße oft auf einen Blick. Beim Urheberrecht ist das nicht der Fall. Um Urheberrechtsverletzungen zu erkennen, sind zusätzliche Kenntnisse über den Ursprung des Inhalts, den rechtlichen Status, die Inhaberschaft sowie die Lizenzierung oder weitere Informationen erforderlich, die nicht wirklich offensichtlich sind – beispielsweise die Information, ob der Inhaber die Nutzung durch Dritte im Rahmen von Vereinbarungen, die Pinterest nicht bekannt sind, autorisiert hat. Daher kann nur der Rechteinhaber wissen, ob eine bestimmte Nutzung autorisiert ist oder nicht. Über Benachrichtigungen haben Rechteinhaber die Möglichkeit, Pinterest diese notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Das Urheberrecht hat außerdem eine Sonderstellung, weil die korrekte Reaktion nicht immer darin besteht, den Inhalt zu deaktivieren. Einige Rechteinhaber entscheiden sich für die Deaktivierung des Inhalts, während andere es möglicherweise vorziehen, den Inhalt auf Pinterest zu belassen, aber die Zuordnung zu korrigieren oder einen Link zu ihrer Webseite hinzuzufügen. 

    Aus diesen Gründen lassen sich sowohl der Moderationsprozess als auch die hier gemeldeten Daten nicht immer direkt mit den anderen Abschnitten zur Umsetzung der Community-Richtlinien vergleichen. Daher haben wir Metriken hinzugefügt, etwa die Anzahl der Meldungen, die wir auf Grundlage der ursprünglichen Einreichung verarbeitet haben, und die Häufigkeit, mit der wir weitere Informationen angefragt haben, und die Metrik entfernt, die die Reichweite der deaktivierten Pins angibt. Wir bemühen uns, mehr Transparenz darüber zu schaffen, wie wir geistiges Eigentum auf Pinterest schützen. Wir werden diesen Bericht auch in Zukunft entsprechend weiterentwickeln.

    Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

    In Q1 2023 haben wir 18.660 Meldungen im Rahmen unserer Meldemechanismen für Urheberrechte erhalten. Von diesen Meldungen haben wir 1.113 als Spam identifiziert und verworfen. Bei weiteren 248 Meldungen haben wir festgestellt, dass die Anfragen nicht im Zusammenhang mit geistigem Eigentum stehen, und sie an das entsprechende Team bei Pinterest weitergeleitet. Wir haben festgestellt, dass 12.307 Meldungen bei der Einreichung vollständig waren und alle angegebenen Inhalte jeder einzelnen Meldung verarbeitet. Bei zusätzlichen 4.447 Meldungen haben wir weitere Informationen angefragt, da sie nicht vollständig waren. Schließlich haben wir 627 dieser Meldungen verarbeitet. Insgesamt haben wir 12.934 Meldungen verarbeitet und 49.249 eindeutige Bilder in 16.652.995 Pins für Verstöße gegen unsere Richtlinien in Bezug auf das Urheberrecht deaktiviert. Wir haben weniger als 1 % der Pins manuell und mehr als 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 828 Konten aufgrund wiederholter Verstöße deaktiviert. Wir haben 892 Beschwerden erhalten und davon 352 als vollständig und anscheinend gültig bewertet. Für diese haben wir entsprechende Maßnahmen ergriffen.

    Außerdem haben wir in Q1 2023 2.029 Anfragen über das Content-Claiming-Portal erhalten. Wir haben 1.755 Anfragen bearbeitet und davon 8.088 eindeutige Bilder in 159.582 Pins deaktiviert. Wir haben 16 Beschwerden über solche deaktivierten Inhalte erhalten und davon 10 als vollständig und anscheinend gültig bewertet. Für diese haben wir entsprechende Maßnahmen ergriffen.

    In Q2 2023 haben wir 16.795 Meldungen im Rahmen unserer Meldemechanismen für Urheberrechte erhalten. Von diesen Meldungen haben wir 1.153 als Spam identifiziert und verworfen. Bei weiteren 518 Meldungen haben wir festgestellt, dass die Anfragen nicht im Zusammenhang mit geistigem Eigentum stehen, und sie an das entsprechende Team bei Pinterest weitergeleitet. Wir haben festgestellt, dass 10.002 Meldungen bei der Einreichung vollständig waren und alle angegebenen Inhalte jeder einzelnen Meldung verarbeitet. Bei zusätzlichen 4.432 Meldungen haben wir weitere Informationen angefragt, da sie nicht vollständig waren. Schließlich haben wir 536 dieser Meldungen verarbeitet. Insgesamt haben wir 10.538 Meldungen verarbeitet und 38.103 eindeutige Bilder in 9.900.675 Pins für Verstöße gegen unsere Richtlinien in Bezug auf das Urheberrecht deaktiviert. Wir haben weniger als 1 % der Pins manuell und 99 % mit Hybrid-Tools deaktiviert. Wir haben 874 Konten aufgrund wiederholter Verstöße deaktiviert. Wir haben 1.017 Beschwerden erhalten und davon 427 als vollständig und anscheinend gültig bewertet. Für diese haben wir entsprechende Maßnahmen ergriffen. 

    Außerdem haben wir in Q2 2023 2.790 Anfragen über das Content-Claiming-Portal erhalten. Wir haben 2.364 Anfragen bearbeitet und davon 6.675 eindeutige Bilder in 133.981 Pins deaktiviert. Wir haben 6 Beschwerden über solche deaktivierten Inhalte erhalten und davon 3 als vollständig und anscheinend gültig bewertet. Für diese haben wir entsprechende Maßnahmen ergriffen.

    Markenrecht

    Pinterest achtet die Markenrechte anderer. Markeninhaber können sich über unsere Meldemechanismen für markenrechtliche Richtlinien an uns wenden, etwa über die integrierte Meldefunktion im Produkt, das Schutzmarken-Beschwerdeformular oder per E-Mail an trademark [at] pinterest.com (trademark[at]pinterest[dot]com), wenn sie Bedenken haben, dass Inhalte auf Pinterest ihre Markenrechte verletzen. Wir überprüfen Einreichungen und ergreifen angemessene Maßnahmen, einschließlich der Entfernung der betreffenden Inhalte von Pinterest.

    Wie beim Urheberrecht lassen sich sowohl der Moderationsprozess als auch die hier gemeldeten Daten nicht immer direkt mit der Umsetzung anderer Community-Richtlinien vergleichen. Daher haben wir Metriken hinzugefügt, etwa die Anzahl der Meldungen, die wir auf Grundlage der ursprünglichen Einreichung verarbeitet haben, und die Häufigkeit, mit der wir weitere Informationen angefragt haben, und die Metrik entfernt, die die Reichweite der deaktivierten Pins angibt.

    Wir haben uns während des Berichtszeitraums vermehrt auf Deaktivierungen auf Kontoebene aufgrund des Verkaufs gefälschter Waren konzentriert. Dies führte zu einem Anstieg der deaktivierten Konten.

    Durchsetzung von Inhaltsrichtlinien

    In Q1 2023 haben wir 4.723 Meldungen im Rahmen unserer Meldemechanismen für Markenrechte erhalten. Von diesen Meldungen haben wir 813 als Spam identifiziert und verworfen. Bei weiteren 8 Meldungen haben wir festgestellt, dass die Anfragen nicht im Zusammenhang mit geistigem Eigentum stehen, und sie an das entsprechende Team bei Pinterest weitergeleitet. Wir haben festgestellt, dass 1.477 Meldungen bei der Einreichung vollständig waren und alle angegebenen Inhalte jeder einzelnen Meldung verarbeitet. Bei zusätzlichen 1.934 Meldungen haben wir weitere Informationen angefragt, da sie nicht vollständig waren. Schließlich haben wir 135 dieser Meldungen verarbeitet. Insgesamt haben wir 1.612 Meldungen verarbeitet und 31.179 eindeutige Bilder in 39.732 Pins für Verstöße gegen unsere Richtlinien in Bezug auf das Markenrecht deaktiviert. Wir haben 100 % dieser Pins manuell deaktiviert. Wir haben 135 Pinnwände und 466 Konten für Verstöße gegen unsere markenrechtlichen und damit verbundenen Richtlinien deaktiviert. Wir haben 5 Beschwerden erhalten und davon 1 als vollständig und anscheinend gültig bewertet. Für diese haben wir entsprechende Maßnahmen ergriffen. 

    In Q2 2023 haben wir 3.854 Meldungen im Rahmen unserer Meldemechanismen für Markenrechte erhalten. Von diesen Meldungen haben wir 370 als Spam identifiziert und verworfen. Bei weiteren 29 Meldungen haben wir festgestellt, dass die Anfragen nicht im Zusammenhang mit geistigem Eigentum stehen, und sie an das entsprechende Team bei Pinterest weitergeleitet. Wir haben festgestellt, dass 1.427 Meldungen bei der Einreichung vollständig waren und alle angegebenen Inhalte jeder einzelnen Meldung verarbeitet. Bei zusätzlichen 1.651 Meldungen haben wir weitere Informationen angefragt, da sie nicht vollständig waren. Schließlich haben wir 132 dieser Meldungen verarbeitet. Insgesamt haben wir 1.559 Meldungen verarbeitet und 25.270 eindeutige Bilder in 29.321 Pins für Verstöße gegen unsere markenrechtlichen und damit verbundenen Richtlinien deaktiviert. Wir haben 100 % dieser Pins manuell deaktiviert. Wir haben 43 Pinnwände und 582 Konten für Verstöße gegen unsere markenrechtlichen und damit verbundenen Richtlinien deaktiviert. Wir haben 4 Beschwerden erhalten, davon aber 0 als vollständig und anscheinend gültig bewertet.

    Anforderungen von Strafverfolgungs- und Regierungsbehörden

    Dieser Abschnitt bietet Informationen zur Anzahl der Auskunftsanfragen und Aufforderungen zum Deaktivieren von Inhalten, die von Strafverfolgungs- und Regierungsbehörden im ersten Halbjahr 2023, also von Januar bis Juni 2023, gestellt wurden. Weitere Informationen dazu, wie wir mit Auskunftsanfragen zu Kontodaten umgehen, findest du in unseren Richtlinien zu Strafverfolgungsbehörden.

    Auskunftsanfragen von Behörden

    Pinterest erhält gesetzliche Anfragen von Strafvollzugs- und Regierungsbehörden bezüglich Informationen zu Pinterest-Konten. Wir prüfen jede Anfrage genauestens und stellen die Daten nur bereit, wenn die gesetzlichen und in unseren Richtlinien formulierten Anforderungen erfüllt werden. Wir informieren Nutzer über behördliche Aufforderungen hinsichtlich ihrer Daten, bevor Kontoinformationen offengelegt werden, außer unter bestimmten Umständen, beispielsweise in Situationen, in denen es uns gesetzlich verboten ist, oder in Notsituationen.

    Vereinigte Staaten 

    Art der Anfragen Anfragen Auskünfte teilweise erteilt Identifizierte Konten Benachrichtigte Konten**
    Vorladung 77 48 50 3
    Gerichtsbeschlüsse 7 5 12 0
    Richterliche Anordnungen 49 40 46 3
    Sonstiges* 6 1 1 0
    Gesamt 139 94 109 6

    * Auskunftsanfragen von Strafverfolgungsbehörden, wie die Informationsbeschaffung durch Abhörgeräte, die Leitungsüberwachung, Fangschaltungen und Notfallersuchen.

    ** Der jeweilige Kontoinhaber wurde vor der Erteilung der Auskunft benachrichtigt. Dazu gehören keine Situationen, in denen Kontoinhaber zu einem späteren Zeitpunkt nach der Offenlegung ihrer Kontoinformationen benachrichtigt wurden, nachdem die gesetzliche Verbotsfrist bereits abgelaufen war. 


     

    International

    Land Art der Anfragen Anfragen Auskünfte teilweise erteilt Identifizierte Konten Benachrichtigte Konten**
    Österreich Sonstiges* 1 0 0 0
    Brasilien Sonstiges* 5 0 0 0
    Kanada Sonstiges* 1 0 0 0
    Frankreich Sonstiges* 2 0 0 0
    Deutschland Sonstiges* 7 0 0 0
    Indien Sonstiges* 7 1 1 0
    Italien Sonstiges* 3 0 0 0
    Norwegen Sonstiges* 1 0 0 0
    Spanien Sonstiges* 2 0 0 0
    Vereinigtes Königreich Sonstiges* 7 0 0 0
    Gesamt   36 1 1 0

    * Auskunftsanfragen von Strafverfolgungsbehörden, z. B. Notfallersuchen und Anfragen, die gemäß den lokalen Gesetzen gestellt wurden.

    ** Der jeweilige Kontoinhaber wurde vor der Erteilung der Auskunft benachrichtigt. Dazu gehören keine Situationen, in denen Kontoinhaber zu einem späteren Zeitpunkt nach der Offenlegung ihrer Kontoinformationen benachrichtigt wurden, nachdem die gesetzliche Verbotsfrist bereits abgelaufen war.


     

    Anfragen aus Gründen der nationalen Sicherheit*

    Zeitraum Anzahl der Anfragen
    Januar bis Juni 2023 0–249

    * Schreiben und Anweisungen, die im Rahmen des US-amerikanischen Foreign Intelligence Surveillance Act (EFTA-Überwachungsbehörde) für Nutzerdaten erstellt wurden

    Behördliche Aufforderungen zum Deaktivieren von Inhalten

    Wir erhalten Aufforderungen von Regierungsbehörden, Inhalte auf Pinterest zu deaktivieren, die möglicherweise in dem jeweiligen Land illegal sind und/oder gegen unsere Community-Richtlinien verstoßen. Wir prüfen in Bezug auf diese Aufforderungen, ob die jeweiligen Inhalte gegen unsere Community-Richtlinien oder lokale Gesetze verstoßen. Unsere Teams gehen gegen Verstöße vor. Dazu deaktivieren sie beispielsweise die Inhalte global oder sie schränken den im jeweiligen Land den Zugriff auf sie ein, wenn sie anscheinend nur gegen nationale Gesetze in dem Land verstoßen, aus dem die Aufforderung stammt, aber kein Verstoß gegen unsere Richtlinien vorliegt. 

    Pinterest erhielt zwischen Januar und Juni 2023 insgesamt 13.785 solcher Aufforderungen von Regierungsbehörden, alle von Ländern außerhalb der USA. In 11.544 dieser Fälle haben wir Inhalte deaktiviert, die gegen unsere Community-Richtlinien verstoßen haben. Bei weiteren 1.534 Aufforderungen haben wir die Inhalte eingeschränkt. Die Inhalte von 633 Anfragen waren bereits inaktiv, als sie im Rahmen unserer Reaktion auf die behördliche Aufforderung zur Inhaltsentfernung geprüft wurden. Dies kommt beispielsweise vor, wenn der Inhalt bereits als Reaktion auf eine Nutzermeldung deaktiviert wurde, bevor Pinterest die Aufforderung der Regierungsbehörde erhalten hat.

    Land Anfragen Deaktivierung aufgrund der Community-Richtlinien* Deaktivierung aufgrund lokaler Gesetze** Inaktiv***
    Australien 3 3 0 0
    Brasilien 4 1 3 0
    Dänemark 233 149 26 48
    Indonesien 9 6 3 0
    Südkorea 12.187 10.931 1.205 51
    Russland 1.343 450 286 533
    Türkei 15 3 11 1
    Vereinigte Arabische Emirate 1 1 0 0
    Gesamt 13.785 11.544 1.534 633

    * Der Inhalt verstößt gegen unsere Community-Richtlinien und wurde von der Plattform entfernt.

    ** Der Inhalt wurde von einer Regierungsbehörde gemeldet, verstieß jedoch nicht gegen unsere Community-Richtlinien. Daher wurde er basierend auf nationalen Gesetzen nur in dem Land gesperrt, aus dem die Aufforderung kam.

    *** Der Inhalt war nicht mehr auf der Plattform aktiv, als er im Rahmen unserer Reaktion auf die behördliche Aufforderung zur Inhaltsentfernung geprüft wurde.

    Auf dem Weg zu einem sichereren Internet

    Der positivste Ort im Internet entsteht nicht zufällig. Er entsteht aufgrund proaktiver Richtlinien- und Produktentscheidungen. Wir haben branchenführende Positionen zur Inhaltssicherheit, die durch Anregungen und Ratschläge von externen Experten, der Zivilgesellschaft und der Regierung beeinflusst werden. Zudem ergreifen wir Maßnahmen wie die Investition in Machine Learning, um einen sicheren und positiven Raum für die Nutzer im Internet zu schaffen. Wir sind stolz auf das, was wir tun, um Pinterest zu schützen und die gesamte Branche voranzubringen. 

    Schaffen wir also ein sichereres Internet mit mehr Inspiration.